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Oh Sugar... Diabetes kannst Du vorbeugen!

Autorenbild: BenitaBenita

Diabetes Mellitus Typ 2 ist ein echtes Problem unserer modernen Gesellschaft und nimmt weltweit dramatisch zu. Diabetes beeinträchtigt nicht nur die individuelle Lebensqualität, sondern erhöht auch das Risiko für eine Vielzahl von Folgeerkrankungen, beispielsweise des Herz-Kreislauf-Systems.


Die Fähigkeit, Zucker zu verstoffwechseln nimmt in den Wechseljahren ab.
Die Fähigkeit, Zucker zu verstoffwechseln nimmt in den Wechseljahren ab.


Wieso ist Diabetesprävention wichtig in den Wechseljahren?

Für Frauen in den Wechseljahren steigt das Risiko an Diabetes zu erkranken. Leider geschieht dies oft unbemerkt und schleichend. Während im Alter zwischen 45 und 55 jede 20. Frau betroffen ist, leidet in der Postmenopause etwa jede 5. Frau an Altersdiabetes.

 

Die zunehmende Vulnerabilität gegenüber Diabetes ist über Lebensstilfaktoren hinaus auch hormonell bedingt:

 

  • Insulinempfindlichkeit: Östrogen trägt dazu bei, die Insulinempfindlichkeit der Zellen zu verbessern. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, kann dies zu einer zunehmenden Insulinresistenz und damit zu einem Anstieg des Blutzuckers führen.

  • Beta-Zell-Funktion: Östrogen beeinflusst die Funktion der Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die für die Insulinproduktion verantwortlich sind. Ein Rückgang des Östrogenspiegels kann zu einer Beeinträchtigung der Insulinsekretion führen, was die Blutzuckerregulation beeinträchtigt.

  • Fettstoffwechsel: Östrogen beeinflusst den Fettstoffwechsel. Ein Rückgang des Östrogenspiegels kann zu einer ungünstigen Verteilung von Körperfett führen, insbesondere zu einer Zunahme des Bauchfetts. Dieses viszerale Fett ist mit einem erhöhten Risiko für Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes verbunden.



In den Wechseljahren öffnet sich ein Zeitfenster für Prävention.

Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen gehören:

 

🥙 Gesunde Ernährung und Gewichtsmanagement: Eine ausgewogene Ernährung spielt eine zentrale Rolle in der Diabetesprävention. Der Fokus liegt auf der Kontrolle der Kalorienzufuhr und dem Vermeiden von zuckerhaltigen und hochverarbeiteten Lebensmitteln. Dies unterstützt nicht nur das Gewichtsmanagement, sondern wirkt auch direkt auf die Insulinresistenz. Eine gesunde Ernährung hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und trägt dazu bei, die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin zu verbessern.

 

⚡️ Stressmanagement: Chronischer Stress hat einen erheblichen Einfluss auf die Insulinresistenz. In stressigen Situationen setzt der Körper das Hormon Cortisol frei, das die Blutzuckerkontrolle beeinträchtigt. Stressmanagementtechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen sind daher nicht nur wichtig für das allgemeine Wohlbefinden, sondern können auch dazu beitragen, die Insulinresistenz zu reduzieren.

 

💊 Mikronährstoffe im Blick behalten: Insbesondere Vitamin D und Magnesium sind essenzielle Mikronährstoffe, die eine Schlüsselrolle in der Insulinregulation spielen. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann die Insulinresistenz verschärfen. Vitamin D unterstützt die Produktion von Insulin und beeinflusst die Funktion der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse. Magnesium ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt, einschließlich der Glukoseregulation. Bei Typ 2 Diabetes liegt häufig ein Magnesiummangel vor.




Im Detail: Bist Du ausreichend versorgt?

 

Vitamin D

Rund 2/3 der Bevölkerung ist von einem Vitamin D Mangel betroffen. In den Wintermonaten bekommen sogar 80% nicht genügend von dem "Sonnenvitamin".

🔥 Entzündungshemmung: Vitamin D hat entzündungshemmende Eigenschaften, und chronische Entzündungen werden mit Insulinresistenz und Diabetes in Verbindung gebracht.

🧫 Beta-Zell-Funktion: Die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse sind für die Produktion von Insulin verantwortlich. Vitamin D kann die Funktion der Betazellen verbessern und deren Insulinproduktion unterstützen.

 

Magnesium

Hormonelle Schwankungen und vermehrtes Schwitzen in den Wechseljahren führen zu einem häufigen Mangel an diesem wichtigen Mineral. Jede dritte Frau in Deutschland erreicht die empfohlene tägliche Zufuhr nicht.

🍭 Glukosestoffwechsel: Magnesium unterstützt die Zellrezeptoren, die Insulin aufnehmen, und hilft den Zellen, Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Dies senkt den Blutzuckerspiegel.

🩸 Insulinproduktion: Ein ausgeglichener Magnesiumhaushalt fördert die ordnungsgemäße Freisetzung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse und die Aufnahme von Glukose durch die Zellen. Dies trägt dazu bei, Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten zu verhindern.

⚖️ Gewichtskontrolle: Magnesium beeinflusst den Energiestoffwechsel und kann dazu beitragen, das Sättigungsgefühl zu regulieren. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr kann somit indirekt zur Gewichtskontrolle beitragen und das Diabetesrisiko senken.

🔥 Entzündungshemmung: Magnesium hat entzündungshemmende Eigenschaften und trägt dazu bei, Entzündungen im Körper zu reduzieren, die zu Stoffwechselstörungen führen können.



 

Quellen


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